Die Sage um die Entstehung der Burg Altena

Es war um das Jahr 1000 nach Christi Geburt, als zwei Brüder aus dem ursprünglich römischen Geschlecht der Ursiner den Plan faßten, auf der Wulfsegge oberhalb des Zusammenflusses von Lenne und Nette eine Festung zu erbauen. Sie waren reich und mächtig und hatten das Land von Kaiser Otto erworben.
Und so wurden die alten Bäume geschlagen, die auf dem Berg standen, und das Unterholz wurde gerodet. Bei diesen Arbeiten wurde ein Haselhuhn aufgeschreckt, das Schutz suchend in den Arm des einen Bauherrn flog. Dies wurde als ein Glück verheißendes Zeichen Gottes angesehen. Mit Fleiß ging es ans Werk, und bald darauf waren die Fundamente gegründet, da der ganze Hügel ein harter Fels ist. Und wenig später wuchsen die Mauern einer Burg empor.

Der Graf von Arnsberg vernahm die Kunde, daß nahe der Grenze seines Landes eine Festung entstehe. Er entsandte einen Boten und Kriegsvolk an die beiden Brüder und ließ ihnen ausrichten: „Gebt Euer Werk auf, denn ihr bauet mir ‚al-te-na’!“ Doch die Brüder ließen sich von dieser Drohung nicht beeindrucken und verteidigten die entstehende Burg mit solch einem Geschick, daß die Heerleute des Arnsberger Grafen unverrichteter Dinge wieder abziehen mußten.
Die neue Burg erhielt, weil sie dem Arnsberger all zu nah erschien, den Namen „al-te-na“.

 

 

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